Thermostatisches Expansionsventil für Flüssigkeitsunterkühler
- Bei Anlagen mit einem Verdichter kann ein thermostatisches Expansionsventil verwendet werden (mit Standardüberhitzung 10 K).
- In der Bitzer Software sind relevante Auslegungsparameter aufgeführt, z. B. Massenstrom und Druckdifferenz (Leistungsdaten).
- Um den maximalen Druck in der ECO-Sauggasleitung zu begrenzen, sollte das thermostatische Expansionsventil eine MOP-Füllung (Maximum Operating Pressure) enthalten.
- Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung vor dem Expansionsventil einbauen, um den ECO-Betrieb zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
- Schauglas einbauen, um prüfen zu können, dass blasenfreies, flüssiges Kältemittel am Eingang des Expansionsventils ansteht.
Bei Rohrführung und Positionierung des Ventilfühlers an der ECO-Sauggasleitung mindestens 1 m Abstand zur Einspritzposition der ggf. vorhandenen Zusatzkühlung halten, da ein gegenseitiger Einfluss durch Wärmeleitung möglich ist!
Ventilauslegung für Flüssigkeitsunterkühler − Basis ist die Unterkühlungsleistung:
- Verdampfungstemperatur entspricht der Sättigungstemperatur des ECO-Drucks.
- Um instabilen Betrieb beim Zuschalten des Unterkühlungskreislaufs und bei Lastschwankungen zu vermeiden, Ventile mit einer Überhitzungseinstellung von ca. 10 K verwenden.
- Wenn der Unterkühlungskreislauf auch bei Teillast betrieben wird, muss dies bei der Ventilauslegung berücksichtigt werden!
Ventilauslegung für Verdampfer:
- Bedingt durch die starke Flüssigkeitsunterkühlung ist der Massenstrom wesentlich geringer als bei leistungsgleichen Anlagen ohne Unterkühler. Dies muss, ebenso wie der geringere Dampfgehalt nach der Expansion, bei der Auslegung berücksichtigt werden.