Anlagenausführung

Lebensgefahr bei Kältemittelaustritt!
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Lebensgefahr bei Kältemittelaustritt!

Ammoniak (R717) ist giftig und führt in höherer Konzentration zu Verätzungen der Haut, der Schleimhäute und der Augen sowie zu Lähmung und Erstickung!

In flüssiger Form kann es bei Hautkontakt Erfrierungen bewirken!

Bei Arbeiten an der Anlage: Persönliche Schutzausrüstung tragen!

Maschinen- bzw. Gefährdungsraum entsprechend EN378-3, 5.17 ausstatten!

Da Ammoniak (R717) leichter als Luft ist, muss die verunreinigte Luft unter der Decke abgesaugt und die Zuluft über dem Fußboden zugeführt werden.

Berstgefahr von Bauteilen und Rohrleitungen durch Flüssigkeitsüberdruck.

Berstgefahr von Bauteilen und Rohrleitungen durch Flüssigkeitsüberdruck.

Behälter und Rohre platzen, kleine Bauteile schießen heraus. Die Druckwelle kann tödlich sein.

Über Flüssigkeiten ausreichend Gasvolumen lassen.

  1. Maximal zulässige Drücke nicht überschreiten!
  2. Überfüllung der Anlage mit Kältemittel unbedingt vermeiden!
  3. Anlagenbereiche, in denen flüssiges Kältemittel betriebsbedingt eingeschlossen werden kann, gegen zu hohen Druck absichern! Dies können z. B. Überströmeinrichtungen oder Druckentlastungsventile sein.
Ammoniak (R717) ist stark hygroskopisch!Sorgfältig arbeiten und Eindringen von Wasser und/oder Luftfeuchtigkeit in die Anlage unbedingt vermeiden!

Ammoniak (R717) ist stark hygroskopisch!

Sorgfältig arbeiten und Eindringen von Wasser und/oder Luftfeuchtigkeit in die Anlage unbedingt vermeiden!

Ein hoher Wassergehalt in Ammoniakanlagen verschiebt die Verdampfungstemperatur und reduziert die Anlageneffizienz, v. a. bei Tiefkühlanwendungen!

Wasser kann zudem nur sehr aufwendig mit sog. Systemreinigern oder durch Erneuerung der Kältemittelfüllung entfernt werden!

 

Aufgrund der speziellen Eigenschaften von R717 müssen bei der Anlagenausführung folgende Dinge beachtet werden:

Aufstellung

Die Aufstellung muss grundsätzlich nach allen geltenden Vorschriften und Normen erfolgen!

Rohrführung

Bei der Planung und Rohrführung von Anlagen mit überfluteten Verdampfern müssen folgende Dinge beachtet werden:

Weiterführende technische Dokumente: