Emissionen

Kältemittel sind meist Gase, also Stoffe, die bei Umgebungstemperaturen um 20°C und bei normalem Atmosphärendruck gasförmig sind. Daher ist der Gedanke an Emissionen in die Atmosphäre naheliegend. Ebenso naheliegend ist es anzunehmen, dass sie in der Atmosphäre Auswirkungen haben, da sie in solchen Konzentrationen kein natürlicher Bestandteil sind. Das wären die Auswirkungen der direkten Emissionen, wie Ozonzerstörungspotenzial ODP oder Treibhauspotenzial GWP.

Der Einsatz von Kältemitteln in Kälteanlagen hat jedoch noch weitere Auswirkungen auf die Umwelt, die eher indirekt sind: Es gibt Emissionen überwiegend anderer Stoffe bei der Herstellung, beim Transport und über den Energieverbrauch auch beim Betrieb der Anlage. Die Betrachtung kann auch auf die Herstellung der Kälteanlage und deren Bauteile und auf deren Wartung, Reparatur und Entsorgung ausgedehnt werden – dies geht in Richtung von Ökobilanzen.